Hobbyfotografen sind häufig enttäuscht, wenn sie nach dem Urlaub ihre Bilder von vermeintlich wunderschönen Landschaften begutachten. Das Foto am Bildschirm oder auf Papier wirkt in seinen Farben zu blass, der Aufbau wirkt zu langweilig oder das Bild ist gänzlich unscharf. Erster entscheidender Tipp: Das Foto klar gliedern, bevor man auf den Auslöser drückt. Nicht nur der Vordergrund ist für das Bild wichtig, sondern genauso der Mittel- und Hintergrund.
Mit etwas Abwechslung erzielt man bei den Fotobüchern von HappyFoto.at dadurch spannende Wirkungen und kann im Idealfall eine echte Geschichte vom Urlaub erzählen. Ein perfektes Landschaftsbild gelingt vor allem durch die richtigen Einstellungen. Das Foto sollte im RAW-Format aufgenommen werden. Dieses unbehandelte Dateiformat ermöglicht nachträglich das Foto weiter zu verbessern. Der ISO-Wert Ihrer Kamera sollte so gering wie möglich eingestellt werden. Diese Maßnahme beugt dem Bildrauschen vor. Lediglich bei Nachtaufnahmen macht es Sinn, den ISO-Wert zu erhöhen. Weiters sorgt ein hoher Blendenwert für eine hohe Schärfentiefe. Ein Blendenbereich von mindestens F8 bis F11 ist für Landschaftsaufnahmen ideal. Wichtig ist natürlich auch der Bildaufbau: Dazu gilt es den goldenen Schnitt zu beachten: Der Horizont sollte entweder auf der oberen oder unteren 1/3-Grenze des Bildes sein.
Besondere Lichtverhältnisse wie etwa Gegenlicht und Streiflicht können zwar spektakuläre Wirkungen erzielen, aber auch genauso gut im Sand verlaufen. Die wohl schwierigste Aufnahmesituation ist das direkte Gegenlicht: Die Kamera blendet ab, der Vordergrund geht im tiefen Schwarz verloren, während der Hintergrund hell erleuchtet wird. Natürlich kann man Gegenlicht-Fotografie als gezieltes Stilmittel einsetzen, wenn der Schatten im Vordergrund das eigentliche Motiv ist. Auch bei der Landschaftsfotografie ist es möglich, mehr Dynamik bzw. Bewegung in das Bild zu bekommen. Durch eine längere Belichtung entstehen zum Beispiel bei Flussverläufen oder auch bei Wasserfällen sehr interessante Effekte. Durch das sich bewegende Wasser und die andauernde Belichtung bildet sich eine Art Schleiereffekt, was das Bild geheimnisvoll erscheinen lässt. Ein absoluter Hingucker im HappyFoto.at Fotobuch.
Bei längeren Belichtungen taucht allerdings ein großes Problem auf. Da die meisten Landschaftsaufnahmen am Tag geschossen werden, kommt es bei längeren Belichtungszeiten zu sehr starken Überstrahlungen. Resultat: Das Foto ist einfach nur komplett weiß und enthält keinerlei Informationen. Hier leistet der Graufilter Abhilfe. Dieser besitzt eine verdunkelte Glasfläche welche weniger Licht hindurch lässt. Somit kann die Kamera länger belichten ohne dass es zu Überstrahlungen kommt, da durch den Filter viel weniger Licht aufgenommen werden kann als ohne Filter. Um solche Bewegungen auf das Bild zu bekommen, sollte man die Blende schließen, um noch weniger Licht auf den Sensor zu bekommen.
Im Gegensatz zur Portrait- oder Makrofotografie, wo man zumeist einen unscharfen Hintergrund verwendet, um ein Objekt hervorzuheben, möchte der Hobbyfotograf bei Landschaftsaufnahmen üblicherweise die gesamte Landschaft scharf abbilden. Die angestrebte, durchgehende Tiefenschärfe erreicht man dadurch, indem man mit kleiner Blende fotografiert. Es empfiehlt sich also, im Halbautomatikmodus „Blendenwahl“ zu fotografieren. Eine kleine Blende stellt man ein, indem man eine große Blendenzahl wählt. Klingt komisch, ist aber so. Vor allem für Anfänger ist diese Logik oft sehr verwirrend. Am besten, man sieht sich dazu entsprechende Tutorials an oder durchstöbert Fotoblogs.
Ein aussagekräftiges Naturfoto entsteht, wenn die Ausrichtung optimal eingestellt wurde. Bei Naturfotos hat sich das Querformat besonders bewährt. Landschaftsaufnahmen mit horizontaler Ausrichtung kommen schließlich einer natürlichen Betrachtung sehr nahe. Bei spannenden Motiven wie Bäumen, Sträucher oder Wasserfällen eigentlich sich das Hochformat besser. Besonders effektvoll ist es zudem, wenn eine Person oder ein Tier zusätzlich am Bildrand erscheint. Wenn die Sonne am Abend im Meer versinkt, dann ist das für den Betrachter angesichts der Situation vielleicht sehr stimmungsvoll. Auf dem Foto wirkt es eher öde. Ein geschickt gewählter Vordergrund als Schattenriss bringt Abwechslung und auch etwas Dramatik ins Bild. Fotos, die um die Mittagszeit bei hochstehender Sonne geschossen werden, wirken oft flau und flach. Das hat damit zu tun, dass das Licht beinahe direkt von oben kommt und die Ausleuchtung extrem gut ist. Wenn man am frühen Morgen oder am Abend fotografiert, wirkt das Licht viel kräftiger und die Schatten sorgen für eine besondere Dynamik im Bild. Effekte wie Wasserflächen, Regen, Staub, Nebel und andere Dinge eignen sich sehr gut um das Motiv im Vordergrund hervorzuheben. Eine nebelige Berglandschaft wirkt doch um einiges spannender als ohne Nebel. Auch Wasserflächen, in denen sich die Landschaft spiegelt eignen sich perfekt dafür.
Zur Nachbearbeitung: Die Funktion „Farbbalance“ bei der Software von HappyFoto.at ist eines der wirkungsvollsten Mittel, um ein Bild auch wirklich stimmungsvoll erscheinen zu lassen. Für einen Urlaubspostkartenlook mit satten, leuchtenden Farben kann man sich bei der Bearbeitung und Verbesserung der verschiedenen Farbtöne austoben. Die wichtigsten Einstellungen betreffen Rot-, Grün- und Blauanteile im Bild, die man mit der Software von HappyFoto.at ganz individuell verändern kann. Beim Fotografieren bleibt oft nicht viel Zeit, sich um einen perfekten Bildaufbau zustande zu kriegen. Wichtig ist, dass zumindest das Wesentliche abgebildet wird. Daher finden sich häufig unerwünschte Objekte im Bild. Zu viel Drumherum kann das Motiv aber erdrücken.